Kunden nutzen immer häufiger EC-Karten zum Bezahlen
Stand: 24.04.2012
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Köln - Die Deutschen nutzen zum Bezahlen immer häufiger EC-Karten. Wie das Handelsforschungsinstitut EHI in einer am Dienstag in Köln veröffentlichten Studie mitteilte, kletterte der Anteil der Kartenzahlungen gemessen am gesamten Einzelhandelsumsatz auf 39,7 Prozent. In 2010 lag der Anteil noch bei 38,4 Prozent.
Damit ist Bargeld als Zahlungsmittel im Handel weiter auf dem Rückzug: Der Anteil lag bei 57,2 Prozent (58,4 Prozent). Der Rest von etwa 3 Prozent entfiel auf
Rechnungs- und Finanzkäufe sowie Gutscheine.
Der Großteil des Kartenumsatzes, 128 Milliarden Euro, wird über EC-Karten abgewickelt - entweder durch PIN-Eingabe oder per Lastschriftverfahren. Nur rund 20 Milliarden Euro an Umsatz beglichen die Kunden mit Kreditkarten.
Mobile Bezahlsysteme sollen ausgebaut werden
In Zukunft erwartet das EHI einen Aufschwung für kontaktlose und mobile Bezahlsysteme, bei denen der Kunde zum Beispiel mit dem Handy bezahlen kann. Jeder zweite Händler wolle kurz- bis mittelfristig in die entsprechende Technik investieren. Für seine jährliche Studie befragte das EHI dieses Mal 510 Unternehmen aus 34 Branchen, die zusammen über die Hälfte des deutschen Einzelhandelsumsatzes ausmachen.
Zum ersten Mal erhob das EHI außerdem Daten zur Bezahlweise bei Einkäufen im Internet. Dort zahlen die Kunden die meisten Bestellungen, nämlich ein Viertel (25,1 Prozent), per Rechnung. Auf Platz zwei landeten Kreditkarten mit einem Anteil von 16,9 Prozent, dicht gefolgt vom Lastschriftenverfahren mit 15,6 Prozent. Weitere Zahlungsarten sind zum Beispiel PayPal, Vorauskasse, Nachnahme oder Sofortüberweisung. An dieser Befragung beteiligten sich laut EHI 169 Unternehmen, die 2011 insgesamt ein Drittel des deutschen E-Commerce-Umsatzes erzielten.