Kunden beschweren sich häufiger über Kreditpraxis der Banken
Stand: 21.05.2013
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Berlin - Immer öfter beschweren sich Bankkunden bei Streitschlichtern über die Kreditpraxis von Instituten. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, verzeichneten die Ombudsstellen der Finanzbranche für 2012 einen deutlichen Anstieg der Beschwerden über Darlehensverträge gegenüber dem Vorjahr.
Demnach drehten sich 33 Prozent aller an die Schlichter gerichteten Fälle um dieses Thema, ein Jahr zuvor seien es erst 20 Prozent gewesen. Die Gesamtzahl der Beschwerden ging dem Bericht zufolge 2012 aber um 17 Prozent auf 11.276 zurück. Das Blatt beruft sich auf Zahlen der Schlichtungsstellen von Sparkassen, Genossenschaftsbanken und privaten Geldinstituten.
Als Hauptgrund für den Anstieg bei den Beschwerden über die Kreditpraxis gelten laut "Welt am Sonntag" die in Rechnung gestellten Beratungsgebühren. Dabei geht es dem Bericht zufolge um jene ein bis drei Prozent der Darlehenssumme, die Banken für ihren Beratungsaufwand einbehalten - was schnell mehr als 100 Euro sein könnten.
Eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) verwies auf dpa-Anfrage am Samstag darauf, dass die absolute Zahl der per Schlichterspruch gelösten Beschwerden im Bereich der mehr als 420 Sparkassen 2012 gegenüber dem Vorjahr in etwa konstant geblieben sei. Sie räumte aber ein, dass es innerhalb der einzelnen Beschwerde-Gruppen zu Verschiebungen gekommen sei. Insgesamt zeige sich an den Zahlen aber, dass die Kunden unterm Strich zufrieden seien.