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Kritik am EZB-Krisenkurs hält an

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Die Kritik am Krisenkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) hält an. Der Präsident des Münchner Ifo Institutes, Hans-Werner Sinn, sagte der Zeitung "Welt am Sonntag": "Die EZB-Politik hält Unternehmen in den Krisenländern am Leben, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind und nur noch als Kapitalvernichtungsmaschinen dahin vegetieren." Wichtiger wäre es, das Geld der Sparer dorthin zu lenken, wo es echte Renditen liefere und dauerhafte Arbeitsplätze schaffe. "Kurzfristig mag die Politik der EZB den Volkswirtschaften in den Krisenländern helfen, langfristig ist sie aber verhängnisvoll", sagte Sinn. "Das ist, als würde ein Kranker Schmerzmittel schlucken und weitermachen, anstatt sich auszukurieren."

Die EZB kann nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nicht allein den Euro dauerhaft absichern. Die historische Geldflut durch die EZB werde nicht ausreichen, um die Probleme im Euro-Raum zu bewältigen, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher "Handelsblatt Online". "Ein großes und nicht unwahrscheinliches Risiko für die Euro-Zone ist, dass ihre Wirtschaft in eine Stagnation und Deflation geraten könnte, aus der sie schwer herauskommen kann", sagte er. Die EZB könne mit ihren Maßnahmen jedoch "die fundamentalen Probleme des Bankensystems und der fehlenden Strukturreformen der Euro-Zone alleine nicht lösen". Die Politik sei nun in der Pflicht, diese beiden Probleme anzugehen.

"Gefahr einer neuen Blase"

Der Chef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, warnte zudem vor einer neuen Krise am Finanzmarkt. "Mich beunruhigt die Gefahr, dass die EZB mit ihrer Politik des billigen Geldes neue Blasen erzeugt", sagte er dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Wir haben alle Zutaten einer Blase: Die Preise an den Immobilien- und Aktienmärkten steigen immer weiter, und an den Bondmärkten sinken die Renditen trotz hoher Risiken", sagte Fuest.

Leitzins auf Rekordtief gesenkt

Die EZB hatte am Donnerstag ihren Krisenkurs verschärft und den Leitzins am Donnerstag auf das Rekordtief von 0,15 Prozent gesenkt. Außerdem müssen Banken erstmals Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken, statt Kredite zu vergeben. Zugleich wollen die Währungshüter mit neuen Milliardenspritzen für das Bankensystem die Kreditvergabe vor allem in den südlichen Euroländern ankurbeln. Trotz des einstimmig beschlossenen, historischen Maßnahmenpakets hatte EZB-Präsident Mario Draghi betont: "Wir sind hiermit nicht am Ende, solange wir uns im Rahmen unseres Mandates bewegen." Draghi ist am kommenden Mittwoch in Berlin, vorgesehen ist auch ein Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Weidmann verteitigt Kurs der EZB

Bundesbankpräsident Jens Weidmann verteidigte unterdessen die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der "Bild"-Zeitung (Samstag) sagte Weidmann: "Wenn die Inflationsrate zu lange zu niedrig bleibt, kann eine Entwicklung drohen, welche die Wirtschaft lähmt und uns allen schadet. Deshalb haben wir gehandelt."

Reformen für langfristige Stabilität gefordert

Damit die Probleme im Euroraum dauerhaft gelöst werden, sind laut Fratzscher aber weitere politische Reformen nötig: "Staaten werden nur dann wieder fiskalpolitischen Spielraum erhalten, wenn sie glaubwürdige Reformen umsetzen, zu denen auch ein Plan für eine starke langfristige Senkung der noch immer viel zu hohen Staatsschulden gehört." Ähnlich äußerte sich der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater. In einer so stark mit Strukturproblemen beladenen Wirtschaftswelt wie in Europa bestehe die Gefahr, "dass ein politisch erzeugter Aufschwung wieder zusammenbricht".

Der CDU-Politiker Klaus-Peter Willsch kritisierte derweil: "Nachdem die Deutschen als Steuerzahler über die verschiedenen Rettungsschirme für die Schulden anderer Staaten in Haftung genommen wurden, werden sie nun als Sparer schleichend enteignet", sagte er "Handelsblatt Online". "Auf kurz oder lang stellt die EZB-Politik mit Dauerniedrigzinsen deutlich unter der Inflationsrate unser Lebensmodell "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not" in Frage."