Kriselnde Euroländer schulden Deutschland 388 Milliarden Euro
Stand: 13.12.2010
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Basel - Die Euro-Krisenländer Griechenland, Irland, Portugal und Spanien schulden deutschen Banken und Anlegern zusammen über eine halbe Billion Dollar. Das geht aus einem am Sonntag veröffentlichten Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervor.
Die "Zentralbank der Zentralbanken", wie die BIZ auch genannt wird, sieht die Gesamtforderungen auf der Welt an diese vier Länder für das zweite Quartal 2010 bei 2,2 Billionen Dollar. Aufgeschlüsselt liege der Anteil der grenzüberschreitenden Forderungen zwischen 60 Prozent im Falle Portugals und 76 Prozent im Falle Irlands. Für Griechenland und Spanien lag der entsprechende Anteil bei 64 und 69 Prozent.
Eine genaue Schätzung über die Veränderung der Auslandsforderungen im Quartalsvergleich ist laut BIZ nicht möglich. Allerdings könne angenommen werden, dass die Aufwertung des Dollar zum Euro hauptsächlich für einen Rückgang der Forderungen verantwortlich ist.
Für Deutschland ergeben sich laut BIZ zum Ende des zweiten Quartals 2010 folgende Forderungen: Griechenland 65,4 Milliarden Dollar, Portugal 44,3, Irland 186,4 und Spanien 216,6 Milliarden Dollar. Allerdings stellt die BIZ auch fest, dass das wechselkursbereinigte Engagement der Banken für Griechenland am stärksten abgenommen hat. Die gesamten Auslandsforderungen an das Land sanken im Berichtszeitraum um 27 Milliarden Dollar.