Klimafreundlich sparen: So geht´s
Stand: 07.08.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Düsseldorf - Mit der eigenen Geldanlage das Klima retten? Das geht. Und Anleger müssen bei der Rendite nicht mal Abstriche machen. Das zeigt ein repräsentativer Vergleich der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ein Überblick.
Tagesgeld/Sparbriefe
Bei Banken, die bei ihrem Geschäft ökologische, ethische und soziale Kriterien anwenden, können Anleger Tagesgeldkonten oder Sparbriefe finden. Allerdings lohnte sich das in Bezug auf die Rendite nur bedingt, wie die Verbraucherzentrale in dem auf der Homepage veröffentlichten Bericht feststellt. Im untersuchten Anlagezeitraum von 2002 bis 2014 konnten nur wenige der Nachhaltigkeitsbanken einen Inflationsausgleich mit Tagesgeld bieten. Gleiches gilt für Sparbriefe mit einer Laufzeit von fünf Jahren.
Aktienfonds
Klimafreundliche Aktienfonds können hingegen für Anleger eine Alternative zu konventionellen Aktienfonds darstellen. Der Vergleich zeigt: Die vergangenen Renditen klimafreundlicher Aktienfonds verfügen über das Potenzial, sich der Rendite des Vergleichsfonds auf den MSCI World anzunähern oder sie zu schlagen. Während die durchschnittliche zehnjährige Rendite beim Vergleichsfonds bei 4,55 Prozent im Mittel lag, erreichte der beste der untersuchten Fonds eine Rendite von 5,42 Prozent. Die Wertentwicklung des schlechtesten Fonds lag bei 4,33 Prozent. Allerdings waren die jährlichen Kosten bei zwei der drei klimafreundlichen Aktienfonds höher als bei konventionellen Aktienfonds.
Rentenfonds
Genau andersherum ist das Bild bei den Rentenfonds. Klimafreundliche Rentenfonds haben gegenüber konventionellen Rentenfonds tendenziell einen Renditenachteil. Sie sind aber tendenziell kostengünstiger. Die Verlustrisiken sind vergleichbar mit denen von konventionellen Rentenfonds und geringer als bei Aktienfonds. Aufgrund des derzeit geringen Zinsniveaus ist der Kauf von Anteilen von Rentenfonds - konventionell wie klimafreundlich - jedoch mit weiteren Risiken verbunden.