Kaufen auf Pump - Worauf es bei Krediten ankommt
Stand: 30.04.2014
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Leipzig - Ein neues Auto, ein größerer Fernseher oder die Reparatur der Waschmaschine - es gibt viele Gründe dafür, einen Kredit aufzunehmen. Der Kauf auf Pump kann aber in eine Schuldenfalle führen. "Wer nicht aufpasst, verliert schnell den Überblick", warnt Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig. Ihr Tipp: "Prüfen Sie vor jeder größeren Ausgabe, ob Sie sich das leisten können."
Nach Angaben der Auskunftei Schufa haben die Verbraucher in Deutschland 2013 insgesamt rund 7,7 Millionen Ratenkredite über durchschnittlich 8000 Euro aufgenommen. Ein Überblick über verschiedene Kredite:
Dispokredite in der Regel sehr teuer
Dispokredit: Kunden können ihr Konto in der Regel überziehen, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Das ist unkompliziert und flexibel. "Der Dispokredit ist allerdings auch sehr teuer", sagt Heyer. Häufig werden mehr als 10 Prozent Zinsen fällig. "Nutzen Sie diesen Kredit nur, wenn Sie wissen, dass Sie das Konto bald wieder ausgleichen können."
Günstigere Zinsen beim Abrufkredit
Abrufkredit: Hier stellen Geldinstitute Kunden einen Kreditrahmen zur Verfügung, der flexibel genutzt werden kann. "Die Zinsen sind günstiger als bei Dispokrediten", sagt Heyer. Der Kreditrahmen liegt laut Stiftung Warentest je nach Institut zwischen 10 000 und 50 000 Euro. Aber nicht alle Geldinstitute bieten diesen Kredit an.
Bei größeren Beträgen lohnt sich der Ratenkredit
Ratenkredit: Bei größeren Anschaffungen lohnt sich häufig ein Ratenkredit. Hier ist der Zinssatz für die vereinbarte Laufzeit in der Regel fest. Laut der FMH-Finanzberatung gibt es günstige Kredite mit 24 Monaten Laufzeit schon für 4,4 Prozent. Wichtig: "Vergleichen Sie verschiedene Angebote", rät Heyer. Denn nicht immer ist das erste Angebot das beste.