Jeder dritte Haushalt finanziert Konsum über Ratenkredit
Stand: 21.10.2013
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Berlin - Die Kreditnutzung in privaten Haushalten wächst: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Aufnahme von Ratenkrediten um 4 Prozent. Das geht aus einer aus einer Studie der GfK Finanzmarktforschung hervor, die im Auftrag des Bankenfachverbandes alljährlich die Nutzung von Privatkrediten untersucht. Demnach verwenden 33 Prozent aller privaten Haushalte Ratenkredite, um Konsumausgaben vom Fernseher bis zum Pkw zu finanzieren.
Dabei hat insbesondere die Kreditaufnahme über Banken zugenommen, während die Kreditaufnahme im Handel konstant geblieben ist. Rund zehn Prozent der Bankkredite verwenden die Verbraucher inzwischen dazu, einen Dispositionskredit abzulösen. "Kredit ist ein Alltagsprodukt, mit dem die Verbraucher sehr bewusst umgehen", sagt Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Je nach Konsumanlass nutzen sie verschiedene Kreditprodukte, für größere Anschaffungen eher Ratenkredite und für kurzfristigen Liquiditätsbedarf eher Rahmenkredite wie den Dispokredit.
Insgesamt bleibt die Nutzung von Finanzierungen einschließlich anderer Finanzierungsformen wie Kreditkarten und Leasing mit rund 40 Prozent stabil. Bundesweit haben Privatpersonen Kredite im Wert von 223 Milliarden Euro ausgeliehen (ohne Wohnungsbau). Auch dieser Wert bewegt sich auf konstantem Niveau. Im Schnitt haben Kreditnutzer 1,6 Finanzierungsverträge und müssen aktuell noch eine Summe von rund 9.000 Euro an die Bank zurückzahlen. Ein Großteil davon entfällt auf Neu- oder Gebrauchtwagen-Finanzierungen, die zu den wichtigsten Finanzierungsobjekten zählen. Ein Drittel aller privaten Pkws werden finanziert. Die Anschaffungskosten für Neu- bzw. Gebrauchtwagen belaufen sich durchschnittlich auf 16.000 Euro.