Inflationsrate lag im Juni bei 2,3 Prozent
Stand: 28.06.2011
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Düsseldorf - Die Inflationsrate in Deutschland bleibt auch im Juni weiter deutlich über der Zwei-Prozent-Marke. Sie lag nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bei 2,3 Prozent und damit auf dem gleichen Niveau wie im Monat Mai. Nach wie vor wirkten vor allem Preiserhöhungen bei Mineralölprodukten, Strom und Gas preistreibend, so das Bundesamt am Dienstag.
In weiten Teilen Deutschlands beschleunigte sich die Teuerung sogar wieder. In Nordrhein-Westfalen erhöhte sich die Inflationsrate von 2,3 auf 2,5 Prozent, in Hessen von 2,0 auf 2,1 Prozent und in Baden-Württemberg von 2,2 auf 2,3 Prozent, wie die Statistischen Landesämter mitteilten. In Bayern, Brandenburg und Sachsen blieb die Teuerungsrate dagegen nach Angaben der Statistiker mit 2,1, 1,9 beziehungsweise 2,3 Prozent unverändert.
Ausschlaggebend für den Preisanstieg war vor allem die Verteuerung von Mineralölprodukten. Heizöl war um rund 20 Prozent teurer als im Vorjahr, und auch bei Benzin und Diesel registrierten die Statistiker deutliche Preissprünge. Doch auch Gas und Strom verteuerten sich.
Deutlich niedriger fielen die Preissteigerungen mit einem Plus von rund 2,5 Prozent bei Nahrungsmitteln aus. Doch gab es auch hier Ausreißer. Vor allem Speisefette, Kaffee und Fruchtsäfte verteuerten sich im Jahresvergleich drastisch.