Inflationsrate auf 1,5 Prozent gesunken
Stand: 12.03.2013
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Wiesbaden - Die Inflationsrate ist trotz der hohen Stromkosten gesunken. Die jährliche Rate sank von 1,7 Prozent im Januar auf 1,5 Prozent im Februar. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Damit ist der niedrigste Stand seit Dezember 2010 erreicht.
Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau auf Verbraucherebene im Februar um 0,6 Prozent.
Die Inflationsrate sei im Febraur "von den überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Energie und Nahrungsmitteln geprägt gewesen", hieß es in der Mitteilung. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln hätte die Teuerungsrate im Februar nur bei 1,1 Prozent gelegen.
Bei der Haushaltsenergie sei vor allem der Strom mit einem Anstieg um 12,4 Prozent im Jahresvergleich erheblich teurer gewesen.
Ein wesentlicher Grund dafür war laut Bundesamt die Erhöhung der EEG-Umlage zum Jahresbeginn. Deutliche Preissteigerungen habe es auch bei Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme sowie bei festen Brennstoffen gegeben, hieß es weiter in der Mitteilung. Günstiger sei dagegen leichtes Heizöl gewesen.
Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich im Februar um 1,8 Prozent und damit ebenfalls so wie zunächst berechnet. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 0,8 Prozent. Auch das ist ein Zuwachs wie bereits Ende Februar ermittelt.