In Davos startet das 42. Weltwirtschaftsforum
Stand: 19.01.2012
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Genf - Am 25. Januar startet das 42. Weltwirtschaftsforum in Davos. Rund 2600 führende Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden über mögliche Wege aus der Wirtschaftskrise diskutieren. Rund 40 Staats- und Regierungschefs reisen an, 19 G20-Staaten sind vertreten. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Eröffnungsrede halten.
Vor dem Hintergrund von Staatsschuldenkrise, Umwälzungen in der Arabischen Welt und explodierenden Nahrungsmittelpreisen kämen so viele Teilnehmer in den Schweizer Nobel-Kurort wie nie zuvor, betonte das World Economic Forum.
Rund 2600 führende Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren bis zum 29. Januar über Wege aus der "tiefsten Weltwirtschaftskrise seit den 30er Jahren", wie WEF-Direktor Børge Brende sagte. Rund 40 Staats- und Regierungschefs reisen an, 19 G20-Staaten sind vertreten. "Wir freuen uns sehr, dass die Bundeskanzlerin die Eröffnungsrede halten wird. Ihre Rede wird sicher Maßstäbe setzen", sagte WEF-Director Lee Howell.
Das Weltwirtschaftsforum steht im Zeichen der Schuldenkrise
Im Zeichen der Schuldenkrise dürften die Besuche von IWF-Chefin Christine Lagarde, Weltbank-Präsident Robert Zoellick, EZB-Chef Mario Draghi, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, US-Finanzminister Timothy Geithner und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) stehen. Bundespräsident Christian Wulff hat einen geplanten Besuch in Davos nach Informationen der "Bild"-Zeitung abgesagt.
Das Weltwirtschaftsforum im Schweizer Kurort Davos ist einer der wichtigsten Treffpunkte für Top-Manager, Spitzenpolitiker und Wissenschaftler aus aller Welt. Erklärtes Ziel ist es seit Gründung 1971, "den Zustand der Welt zu verbessern".
"Die große Transformation - neue Modelle gestalten"
Bei der 42. Ausgabe lautet das Motto: "Die große Transformation - neue Modelle gestalten." Soziale Verwerfungen, Protektionismus, Nationalismus und Populismus hätten eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, sagte der Gründer des WEF, der deutsche Wirtschaftsexperte Klaus Schwab. Aus der Gewohnheit, rein reaktives Krisen-Management zu betreiben, müssten die Verantwortlichen jetzt ausbrechen. "Wir brauchen dringend neue Wege zu denken", forderte Schwab.