Immobilienkauf: Wohnraum in den Großstädten kaum bezahlbar
Stand: 19.06.2012
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Berlin - In den deutschen Großstädten und Ballungszentren sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr immens gestiegen, Wohnraum wird immer schwerer bezahlbar. In München, wo die Immobilienpreise ohnehin schon stattlich sind, belief sich die Preissteigerung in 2011 allein auf 8,7 Prozent.
Wegen der Euro-Krise versuchen immer mehr Anleger, ihr Geld in Immobilien anzulegen. Auch in Großstädten wie Hamburg und Berlin erhöhten sich deshalb die Immobilienpreise um mehr als acht Prozent. In den meisten der mehr als 400 deutschen Städte und Landkreise dagegen stiegen sie nur um ein bis drei Prozent.
In den meisten Teilen des Landes müssen sich Käufer laut "Finanztest" jedoch nicht mit finanzkräftigen Investoren messen. In mittelgroßen Städten wie Kiel, Bremen, Magdeburg, Leipzig, Dresden oder Halle seien die Preise moderat. Preise und Mieten seien meist stabil. Die niedrigsten Immobilienpreise werden demnach im Osten Deutschlands verlangt.
Lieber bei der Ausstattung als bei der Lage sparen
Trotz der Preissteigerungen lohnt sich laut "Finanztest" häufig der Kauf einer Immobilie, statt Miete zu zahlen. Langfristig sei das Vermögen des Käufers wertvoller als das Ersparte des Mieters. Unabhängig davon, ob die neue Immobilie in der Stadt oder auf dem Land stehen soll, seien Lage, Bauqualität und die Ausstattung sehr wichtig. Allerdings könne es sich durchaus lohnen, eine Wohnung in guter Lage, aber mit einfacher Ausstattung zu kaufen. In diese könne später investiert werden, an der Lage lasse sich nichts mehr ändern.