Gute Wirtschaftslage lässt Schulden schmelzen
Stand: 22.03.2016
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Wiesbaden - Die positive Entwicklung der Wirtschaft hat dafür gesorgt, dass viele öffentliche Haushalte in Deutschland ihre Rückstände verringern konnten. Gegen Ende 2015 hatten Bund, Länder und Gemeinden zusammen 2,025 Billionen Euro Schulden und damit 1,1 Prozent bzw. 22,7 Milliarden Euro weniger als noch 2014. Darüber informiert das Statistische Bundesamt. Die ersten Daten beinhalten alle Kern- und Extrahaushalte wie etwa für Transport oder Energieversorgung.
Die Schulden des Bundes verringerten sich innerhalb eines Jahres um 1,8 Prozent oder 23,7 Milliarden auf 1,262 Billionen Euro. Die Bundesländer waren mit 617,6 Milliarden Euro verschuldet - 0,7 Prozent oder 4,3 Milliarden Euro weniger als vor Jahresfrist. Dabei gab es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Den prozentual höchsten Rückgang verzeichnete Bayern (minus 9,8 Prozent). In vier Flächenländern - Niedersachsen, Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen - sind die Schulden gestiegen.
Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände legte ebenfalls zu: um 3,8 Prozent auf 145,0 Milliarden Euro. Die prozentual höchsten Zuwächse verbuchten sächsische Kommunen (plus 13,9 Prozent). Die Gemeinden in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bauten dagegen Schulden ab.