Gute Konjuktur bremst Schuldenuhr aus
Stand: 12.08.2011
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München - Der Bund der Steuerzahler geht davon aus, dass Ende August die Einstellungen auf seiner Schuldenuhr nach unten korrigiert werden kann. "Es ist absehbar, dass die Anstiegsgeschwindigkeit geringer ausfällt als erwartet", erklärt Volkswirt Matthias Warneke dem Nachrichtenmagazin "Focus". Warneke ist beim Steuerzahlerbund für die Schuldenuhr zuständig.
Grund sei die gute Konjunktur, die dem Staat Steuermehreinnahmen beschere. Deshalb würden die Pläne für die Nettokreditaufnahmen gesenkt. Es sei aber zu befürchten, dass wegen der Finanzkrise der Kreditbedarf in den nächsten Jahren wieder steige. Derzeit wächst die Staatsverschuldung in Deutschland auf der Schuldenuhr mit 2.279 Euro pro Sekunde.