Grüne Geldanlage: Natur-Aktien-Index klettert auf höchsten Stand
Stand: 05.04.2011
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Hamburg - Wie viel Atomstrom, Rüstung oder Gentechnik steckt in meiner Geldanlage? Diese Frage beschäftigt immer mehr private und institutionelle Investoren. Ökologische Aktienfonds erleben derzeit einen Boom. "Die Nachfrage nach ethisch-ökologischen Geldanlagen war noch nie so hoch", sagt Thomas Martens vom Hamburger Finanzdienstleistungsunternehmen SECURVITA.
Geldanlagen mit ökologischer Ausrichtung - das hat sich bereits in der Vergangenheit gezeigt - haben einen doppelten Vorteil: Sie unterstützen umweltfreundliches Wirtschaften und erzielen gleichzeitig eine gute Rendite. Tatsächlich ist die Rendite von nachhaltigen Geldanlagen in vielen Fällen nicht schlechter und in einigen Fäll sogar deutlich besser als bei konventionellen Investments, die keine ökologischen Gesichtspunkte berücksichtigen.
Den Nachweis hierfür erbringt seit nunmehr 14 Jahren der Natur-Aktien-Index (NAI). Er ist der anerkannte Gradmesser für die Entwicklung des internationalen Aktienmarktes im ökologischen Wirtschaftssektor. Mit seinen konsequenten ethisch-ökologischen Auswahlkriterien gilt der NAI als Maßstab für die ganze Branche. Die 30 Unternehmen, deren Kursentwicklung der NAI abbildet, sind weltweite Öko-Vorreiter für umweltfreundliche Produktion und für die Lösung globaler Probleme. Seit seinem Start am 1.4.1997 ist der Index um 570 Prozent gestiegen.
Schon seit Jahren hat sich der NAI damit weitaus besser entwickelt als konventionelle Aktienindizes wie der DAX oder Dow Jones. "In den letzten zehn Jahren hat der Natur-Aktien-Index 2,5 mal so viel Rendite erzielt wie der DAX", bestätigt der Dachverband "Forum Nachhaltige Geldanlagen". Auch Sustainability-Indizes mit schwächeren Öko-Kriterien konnten mit dem von SECURVITA entwickelten NAI nicht mithalten. Der Vergleich zeigt: Je konsequenter die ökologische Auswahl, desto überzeugender fällt das Ergebnis an der Börse aus.
Zum 14. Geburtstag ist der NAI auf einen neuen Höchststand bei rund 6.700 Punkten geklettert. "Die aktuelle Situation an den Finanzmärkten zeigt eindringlich, welche Bedeutung ökologische Prinzipien haben", betont Thomas Martens. "Das ist kein kurzfristiges Strohfeuer. Das Beispiel des NAI zeigt seit vielen Jahren, dass sich echte Nachhaltigkeit stetig und langfristig auszahlt."