Griechische Banken erhalten erstmals Geld aus Rettungsfonds
Stand: 02.12.2015
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Luxemburg - Die Piraeus Bank bekommt zum ersten Mal Hilfe vom Euro-Rettungsfonds ESM. Es fließen insgesamt 2,72 Milliarden Euro an das Kreditinstitut. Das hat die Finanzinstitution der Eurostaaten in Luxemburg entschieden.
Die Euroländer hatten vor einer Woche im Rahmen des griechischen Rettungsprogramms zehn Milliarden Euro für die griechischen Banken bereitgestellt. Es bleiben jetzt noch 7,28 Milliarden Euro übrig. Es wird nicht damit gerechnet, dass dieser Betrag ausgeschöpft wird.
Die Bank ist nach früheren Angaben der EU-Kommission der wichtigste Kreditgeber für griechische Firmen und Privatleute. Sie war neben drei anderen großen Banken des Landes von der europäischen Bankenaufsicht überprüft worden.
"Es war ein wichtiges Ziel des dritten Rettungsprogramms für Griechenland, die Stabilität der Bankenbrache zu stärken", sagte ESM-Chef Klaus Regling. Das im August aufgelegte Programm hat einen Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro. Die bisherigen Hilfen flossen in den Athener Haushalt.