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Griechenland-Krise: Deutsche Sparer können entspannt bleiben

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Griechenland steht vor dem Staatsbankrott, die Zukunft des Landes ist unklarer denn je. Für die meisten deutschen Verbraucher hat die Finanzkrise jedoch kaum Auswirkungen. Die eigenen Geldanlagen sind sicher und Urlaub kann man dort immer noch machen. Eine Übersicht der wichtigsten Punkte.

Geringer Einfluss der griechischen Wirtschaft auf die EU

Die griechische Wirtschaft ist relativ klein und macht etwa 1 Prozent der gesamten Wirtschaftskraft in der EU aus. Jenseits der Finanzmärkte ist deshalb auch bei einem Staatsbankrott nicht mit tiefgreifenden Veränderungen der wirtschaftlichen Lage in der EU zu rechnen. Wie sich der Euro im Verhältnis zu Fremdwährungen verhalten wird, ist noch nicht absehbar. Die Zahlungsunfähigkeit eines kleinen EU-Landes bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Euro absacken wird.

Einlagen bleiben garantiert

Wer sein Geld jederzeit zur Verfügung haben möchte und es daher als Tagesgeld anlegt, hat ebenfalls keinen Grund zur Sorge. Die Einlagen bei Banken der Europäischen Union sind bis 100.000 Euro garantiert. Die besten Zinsangebote finden Sie mit unserem aktuellen Vergleich von Tagesgeld-Angeboten. Dort werden nur Banken gelistet, bei denen die Einlagen gesichert sind. Wenn Sie längere Zeit auf das Geld verzichten können, empfiehlt sich ein Festgeld-Konto. So können Sie sich höhere Zinsen sichern.

Anleger sollten längere Zeiträume im Blick behalten

Die Aktienmärkte reagieren schon seit längerer Zeit sehr nervös und zeigen Kurseinbrüche bei negativen Nachrichten aus Griechenland. Im Verlauf der letzten 5 Jahre hat sich beispielsweise der DAX 30 jedoch nahezu verdoppelt. Kurzfristige Schwankungen fallen daher für Anleger mit weiter Streuung und langfristigen Zielen weniger ins Gewicht. Investitionen in die Aktien einzelner Unternehmen sind immer riskant.

Urlaub in Griechenland nach wie vor empfehlenswert

Der Tourismus wurde in Griechenland erfunden. Herodot berichtete schon vor über 2.500 Jahren von seinen ausgedehnten Reisen. Später entdeckten die Römer den östlichen Nachbarn als bevorzugtes Reiseland. Auch in Deutschland hat die Begeisterung für Griechenland eine alte Tradition. Der Tourismus stellt heute den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes dar. Eine gut ausgebaute Infrastruktur wartet auf die Besucher.

Wer eine Reise nach Griechenland plant oder gebucht hat, sollte sich von der Finanzkrise nicht abhalten lassen. Die Kapitalverkehrskontrollen, die das Geld abheben erschweren, gelten nicht für Ausländer. Neben etwas Bargeld sollte eine Girokarte und eine Kreditkarte mitgenommen werden. Wie bei allen Urlaubsreisen ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung empfehlenswert. Wir wünschen eine gute Reise!

Bildnachweis: © Stephan Bock/Thinkstock/iStock