Griechenland-Hilfen lassen auf sich warten
Stand: 17.11.2015
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Brüssel - Trotz der Einigung von Geldgebern und griechischer Regierung auf ein neues Reformpaket lassen die Hilfsmilliarden noch auch sich warten. Wie EU-Diplomaten am heutigen Dienstag in Brüssel berichteten, müsse zunächst das griechische Parlament die nötigen Gesetze beschließen.
Eine Freigabe von insgesamt 12 Milliarden Euro könnte dann am Freitag vom Vorbereitungsgremium der Euro-Finanzminister auf den Weg gebracht werden. In der sogenannten Eurogroup Working Group (EWG) sind die Finanzstaatssekretäre der 19 Euroländer vertreten. Eine EWG-Beratung war auch für den Dienstag geplant.
Es geht um zehn Milliarden Euro für die griechischen Banken - das Geld ist bereits seit längerem auf einem Sonderkonto des Euro-Rettungsschirms ESM für Athen reserviert und schnell abrufbar.
Zudem steht noch eine Kreditrate von zwei Milliarden Euro zugunsten des griechischen Haushalts aus. Das gesamte Rettungsprogramm hat einen Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro.