Griechen holen weiter Milliarden von Konten ab
Stand: 27.07.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Frankfurt/Main - Die Griechen bringen weiter ihr Erspartes in Sicherheit. Auch im Juni zogen sie Milliardenbeträge von ihren Sparkonten ab.
Die Einlagen bei den Banken des Landes verringerten sich um fast sieben Milliarden Euro, wie aus am Donnerstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht. Insgesamt hatten die Griechen Ende Juni demnach 156,20 Milliarden Euro auf ihren Konten hinterlegt. Einen Monat zuvor waren es noch 163,09 Milliarden Euro gewesen. Die Spareinlagen erreichten damit den niedrigsten Stand seit mehr als sechs Jahren.
Vor zwei Wochen hatte der Chef der griechischen Notenbank, Georgios Provopoulos, gesagt, nach den Wahlen am 17. Juni sei eine "eine Rückkehr der Ersparnisse in einer zufriedenstellenden Geschwindigkeit" zu beobachten gewesen. Aus Bankenkreisen war damals verlautet, die Einlagen bei den Finanzinstituten seien zuletzt wieder um sechs Milliarden Euro gestiegen.