Goldpreis rutscht auf tiefsten Stand seit einem Jahr
Stand: 04.04.2013
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London - Der Goldpreis ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr gefallen. Der Preis für eine Feinunze rutschte um 10,40 Dollar ab und lag im Vormittagshandel bei 1.546,95 Dollar. Zuvor hatte er bei 1.540,90 Dollar den tiefsten Stand seit Ende Mai 2012 erreicht.
Experten der Commerzbank sprechen von einem "allgemeinen Abwärtssog bei Rohstoffen". Zudem habe es zuletzt "kräftige Abflüsse" bei Gold-Indexfonds (ETF's) gegeben.
Die Commerzbank-Experten rechnen kurzfristig mit einem weiteren Preisrückgang, nachdem der Goldpreis zuletzt wichtige charttechnische Unterstützungslinien nach unten durchbrochen habe. Außerdem lastet nach Einschätzung von Händlern eine Analyse der französischen Großbank Societe Generale vom Beginn der Woche auf dem Goldpreis. Am Markt habe sich laut Societe Generale eine "Blase" gebildet. Nachdem der Preis für das gelbe Edelmetall zwölf Jahre in Folge gestiegen sei, dürfte die Rally nun einem "Bärenmarkt" weichen.
Ein bemerkenswerter Wechsel der Geldpolitik in Japan zeigte hingegen keine Auswirkungen auf den Goldpreis. Mit der Bank of Japan hatte eine der führenden Notenbanken der Welt die Geldschleusen weiter geöffnet. Die japanische Zentralbank orientiert sich bei ihrer Vorgehensweise stark an der extrem expansiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed.