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Goldpreis auf Talfahrt - Stärkster Preiseinbruch seit 1920

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

London - Der Goldpreis hat seine Talfahrt der vergangenen Handelstage weiter fortgesetzt und ist am Mittwoch erneut kräftig abgerutscht. Die Aussicht auf ein Abflauen der Geldschwemme durch die US-Notenbank habe den Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) an der Börse in London abermals stark unter Verkaufsdruck gesetzt, hieß es von Händlern.

Am Morgen rutschte der Goldpreis 2,07 Prozent oder 26,43 US-Dollar auf 1.250,31 Dollar und erreichte damit den tiefsten Stand seit September 2010. Laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg verlor der Goldpreis im laufenden Quartal bereits etwa 22 Prozent und zeigte damit den stärksten Einbruch innerhalb eines Quartals seit 1920.

Auslöser für den aktuellen Kursrutsch sind überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA und ein damit einhergehender Anstieg des US-Dollar. In der größten Volkswirtschaft der Welt setzt der Immobilienmarkt - Auslöser der schweren Finanzkrise 2008 - seine Erholung in großen Schritten fort. Daneben sind die Verbraucher in den USA gegenwärtig so zuversichtlich wie lange nicht mehr und die Unternehmen investieren wieder kräftig.

Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche angekündigt, bei einer weiterhin guten Konjunkturentwicklung noch im laufenden Jahr mit dem Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm zu beginnen. Dies hatte zu massiven Kursbewegungen an den Finanzmärkten geführt und auch den Goldpreis stark belastet.