Gier frisst Hirn: Nicht von hohen Renditen blenden lassen
Stand: 26.12.2011
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Berlin - Anleger sollten sich nicht von hohen Renditeversprechen blenden lassen. Ein hoher Ertrag sei in der Regel immer mit einem hohen Risiko verbunden, sagt Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Diese Lehre sollten Verbraucher aus der Finanzkrise gezogen haben. "Gier frisst Hirn gilt nicht nur für Hedgefonds-Manager, sondern auch für Kleinanleger."
Bevor Anleger Verträge unterschreiben, sollten sie sich zunächst Gedanken über ihre Anlageziele machen, empfiehlt Billen. "Jeder sollte sich fragen: Wozu will ich mein Geld anlegen? Welche Rendite ist realistisch? Und wie viel von dem Ersparten muss verfügbar sein?" Nur wer diese Fragen beantwortet, könne Konflikte bei der Geldanlage vermeiden.
Allerdings ist nach Ansicht von Billen auch der Gesetzgeber gefordert. "Der Finanzmarkt in Deutschland muss besser reguliert werden", fordert der oberste Verbraucherschützer. "Ein effektiver Schutz der Verbraucher fehlt bisher."