Geldgeber bescheinigen Spanien Fortschritte bei Reformen
Stand: 04.06.2013
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Brüssel/Washington/Madrid - Die internationalen Geldgeber haben dem Euro-Krisenland Spanien Fortschritte bei der Sanierung des Bankensystems bescheinigt. Spanien sei mit seinem Reformprogramm auf dem richtigen Kurs, betonten die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Weltwährungsfonds (IWF). Allerdings habe Madrid aufgrund der Wirtschaftskrise noch Aufgaben zu erledigen.
Angesichts der schwierigen Lage im Immobiliensektor müsse der spanische Bankensektor weiterhin streng überwacht werden, hoben die EU-Kommission und die EZB am Montag in einem gemeinsamen Zwischenbericht hervor. Nur so könne sichergestellt werden, dass der positive Trend bei der Stabilisierung der spanischen Finanzwirtschaft aufrechterhalten werde. Die hohe Arbeitslosigkeit bedeutete ein Risiko für die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Landes. Zudem müsse Spanien seine Staatsfinanzen schrittweise stabilisieren.
Der IWF wies daraufhin, dass Spanien noch wirtschaftliche Ungleichgewichte aus der Zeit vor der Krise korrigieren müsse. Dieser schwierige Prozess bringe Gefahren für die Wirtschaft und den Finanzsektor mit sich. Spanien hatte zur Sanierung seiner Banken Hilfskredite in Höhe von 40 Milliarden Euro in Anspruch genommen und sich zur Reform seines Finanzsystems verpflichtet.