Geldanlage: Realistische Sparrate wählen
Stand: 11.11.2015
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Frankfurt/Main - Gute Gründe fürs Sparen gibt es viele. Damit die monatlichen Spar-Raten realistisch bleiben, hilft eine Vermögensinventur.
Sparer sollten sich nicht zu ambitionierte Ziele stecken. Denn zu starke finanzielle Einschränkungen können demotivierend wirken. Damit das Spar-Projekt am Ende nicht scheitert, ist es besser, kleine Beträge per Dauerauftrag zur Seite zu schaffen. Darauf macht die Aktion "Finanzwissen für alle" der Fondsgesellschaften (BVI) aufmerksam.
Wie hoch die monatliche Spar-Rate sein sollte, hängt von mehreren Faktoren ab: von den eigenen Zielen - also wie viel Kapital in welchem Zeitraum aufgebaut werden soll, sowie von den verfügbaren Mitteln. Es lohnt sich, wenn Sparer sich zunächst einen Überblick über ihre Finanzen verschaffen. Dafür ist eine Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben sinnvoll. Zu den größten Ausgabe-Posten gehören: die Miete, Rechnungen für Strom, Heizung und Telefon sowie Aufwendungen für Lebensmittel, das Auto und für Versicherungsverträge. Neben laufenden Kosten sollten unbedingt auch vorhandene Schulden oder Kreditraten in die Aufstellung einbezogen werden. Denn sie sollten Sparer immer zuerst tilgen.
In die Rechnung fließen auch Vermögenswerte, wie Gelder auf Spar- oder Giro-Konten, Wertpapiere, Anlagen, Anleihen, Bausparverträge sowie Grundstücke oder Immobilien, aber auch Kunst, antike Möbel oder Sammlungen. Nach Abzug der Schulden und laufenden Verbindlichkeiten können Sparer ihren Vermögensstand dann realistischer einschätzen. Erst dann wissen sie, wie viel Geld jeden Monat zum Sparen übrig bleibt.