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G20: Euro-Finanzminister entscheiden im März über Schutzschirm

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Mexiko-Stadt - Auf dem G20-Treffen in Mexiko-Stadt wurde die Forderung an die Europäer laut, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen, um eine Ausweitung der Schuldenkrise zu verhindern. Eine Entscheidung über eine Erhöhung der Brandmauern wurde indes nicht getroffen.

Im März wollen die Euro-Finanzminister nun ihre Entscheidung über eine Verstärkung der finanziellen Schutzschirme zur Eindämmung der Euro-Krise treffen.

Ausbau globaler Krisenmechanismen

Im April wird dann der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington unter anderem über einen Ausbau globaler Krisenmechanismen beraten. Solide Schutzschirme in Europa seien der "fundamentale Input" für den IWF, der damit seine eigenen Mechanismen zur Krisenbekämpfung erstellen könne, sagte am Ende des Treffens der mexikanische Finanzminister José Antonio Meade. Mexiko hat in diesem Jahr die Präsidentschaft in der Staatengruppe inne.

"Es gibt Zeichen einer Stabilisierung"

Wie zuvor Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte auch Olli Rehn, Vize-Präsident der Europäischen Kommission, am Ende des Treffens, die Lage in Europa habe sich wegen der bisher ergriffenen Maßnahmen gebessert. "Es gibt Zeichen einer Stabilisierung", sagte er. Die Partner hätten anerkannt, dass die Europäer dabei seien, ihre Hausaufgaben zu machen, um die Krise zu bekämpfen.

US-Finanzminister fordert stärkere finanzielle Brandmauer

US-Finanzminister Timothy Geithner dagegen zeigte sich nicht so zufrieden. "Es gibt einen breiten Konsens darüber, dass der IWF nicht Ersatz für das Nichtvorhandensein eines stärkeren Schutzschirms in Europa sein kann", kritisierte er vor der Presse. "Ohne größere Klarheit über die Pläne der Europäer kann der IWF nicht vorankommen."

Zwar anerkannte auch er, dass die Europäer in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht hätten, doch erneut rief er nach einer stärkeren finanziellen Brandmauer, die diese Reformen unterstützen könnten.