Finanzwissen: Was bedeutet eigentlich Top-Down oder Bottom-Up?
Stand: 10.07.2015
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Frankfurt/Main - Für Fonds wählen Fondsmanager die Wertpapiere grundsätzlich nach zwei verschiedenen Beurteilungsverfahren aus: dem Top-Down-Ansatz und dem Bottom-Up-Ansatz. Darauf macht die Aktion "Finanzwissen für alle" der Fondsgesellschaften aufmerksam.
Beim Top-Down-Ansatz betrachten die Experten erst die gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Wie ist etwa die Beschäftigungssituation, wie die Geschäftserwartungen, der Auftragseingang? Werden die Aktienmärkte als aussichtsreich beurteilt, gewichten die Manager den Aktienanteil höher. Anschließend analysieren sie aussichtsreiche Branchen, dann attraktive Unternehmen - von diesen kaufen sie dann Aktien für den Fonds.
Beim Bottom-Up-Ansatz beurteilen die Manager das einzelne Unternehmen: Wie sehen dort die ökonomischen Kennzahlen aus, wie ist die Unternehmensstrategie? Die Manager prüfen hier etwa auch die Qualität der Produkte und des Managements. In der Praxis kommt es häufig zur Vermischung der beiden Beurteilungsverfahren.