"Finanztest": Girokonten bei Sparkassen meist gebührenpflichtig
Stand: 18.01.2012
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Berlin - Wie die Zeitschrift "Finanztest" in ihrer Februarausgabe berichtet, sind die meisten Girokonten bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken gebührenpflichtig. Lediglich fünf Prozent aller getesteten Geldinstitute bieten ihren Kunden ein gebührenfreies Konto an. Die meisten der gebührenfreien Girokonten müssten allerdings online geführt werden.
Insgesamt haben die Tester bundesweit 73 Konten aufgespürt, die vollständig gratis sind. Das heißt, sie laufen ohne monatliche Grundgebühr, mit kostenloser Girocard und ohne weitere Vorgaben wie einer Mindesthöhe für den Geldeingang. Die meisten dieser Konten müssen allerdings online geführt werden.
Vor allem bei den Sparkassen und den Volks- und Raiffeisenbanken ist es laut Stiftung Warentest hingegen schwer, ein gebührenfreies Konto zu bekommen. Nur 20 von über 300 Sparkassen im Test erfüllen demnach die Vorgaben. Bei rund 500 Volks- und Raiffeisenbanken haben die Tester nur 44 Gratiskonten gefunden.
Beim Wechsel der Bank sollten Kunden allerdings darauf achten, ob sie vor Ort auch kostenlos an Bargeld kommen, raten die Tester. Sonst ist der Vorteil des gebührenfreien Kontos schnell hinfällig. Der Fremdautomat sollte die Ausnahme bleiben. Für Fremdkunden kostet das Geldabheben eine Gebühr zwischen 1,95 Euro und 7,50 Euro.