Finanzkrise: Deutsche Finanzaufsicht schafft 244 neue Stellen
Stand: 25.11.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Bonn - Die deutsche Finanzaufsicht BaFin bekommt mehr Personal zur Überwachung von Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern. Der Verwaltungsrat der Aufsichtsbehörde verabschiedete am Donnerstag den Haushaltsplan 2011, der die Schaffung von 244 neuen Arbeitsplätzen vorsieht. Als Grund für die Neueinstellungen wurden die zahlreichen neuen Befugnisse und Aufgaben genannt, die der Gesetzgeber der BaFin als Reaktion auf die Finanzkrise übertragen habe, teilte die Behörde mit.
Die geplanten Neueinstellungen bedeuten einen deutlichen Ausbau der Behörde. Zum Vergleich: Ende 2009 verfügte die BaFin über 1.829 Mitarbeiter. Von den neu bewilligten Stellen sollen allerdings nur 75 sofort besetzt werden. Die restlichen 169 Stellen seien zunächst gesperrt, hieß es. Hier sollen zunächst die grundlegenden Entscheidungen in den laufenden Gesetzgebungsverfahren abgewartet werden. Doch werde der Verwaltungsrat in näherer Zukunft über die Aufhebung der Sperre entscheiden, teilte die BaFin mit. Im Verwaltungsrat der Behörde sind neben Bundesregierung und Bundestag auch Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und Kapitalanlagegesellschaften vertreten.
Die BaFin finanziert sich nicht aus dem Bundeshaushalt, sondern vollständig aus eigenen Einnahmen - durch Umlagen, Gebühren und Erstattungen, die von den überwachten Unternehmen zu tragen sind.