EZB-Präsident: Inflationsängste im Euro-Raum sind unbegründet
Stand: 15.11.2010
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Bremen - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, will von einer Inflationsgefahr im Euro-Raum nichts wissen. Seit der Einführung des Euro sei die durchschnittliche Inflationsrate im Euro-Raum nie höher als zwei Prozent gewesen, sagte Trichet dem Bremer "Weser-Kurier" (Sonntagausgabe) zufolge auf der Herbsttagung des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing.
Die Experten der EZB errechneten für den Zeitraum von 1999 bis heute eine durchschnittliche Inflationsrate der Euro-Länder von 1,97 Prozent. Für den EZB-Chef ist diese Zahl auch ein Beleg dafür, dass der Euro krisenfest ist. "In den letzten 12 Jahren gab es die Krise der geplatzten Internet-Blase, Ölpreise von mehr als 145 Dollar pro Barrel oder bemerkenswerte Währungsschwankungen". Der Euro sei nicht stark wie die D-Mark, sondern stärker als die D-Mark, sagte Trichet.