EZB: Kartenbetrug in Europa zurückgegangen
Stand: 17.07.2013
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Frankfurt/Main - Der Betrug mit EC- und Kreditkarten in der Eurozone geht nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter zurück. 2011 habe sich der Schaden durch Kartenbetrug in den 32 Staaten des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums auf 1,16 Milliarden Euro belaufen, teilten die Währungshüter am Dienstag in Frankfurt am Main mit.
Dies habe einem Rückgang um 5,8 Prozent im Vergleich zu 2010 entsprochen. Der Schaden machte demnach 0,036 Prozent des gesamten Volumens getätigter Kartenzahlungen und -abhebungen aus.
Der Großteil des Betrugsschadens 2011 sei bei Kartenzahlungen über das Internet oder am Telefon angefallen, teilte die EZB mit. Der Schadensanteil habe sich auf 56 Prozent belaufen. Ein Viertel des Schadens sei bei Zahlungen in Geschäften angefallen, rund ein Fünftel bei Abhebungen an Geldautomaten. Durch bessere Sicherheitstechnologie bei EC- und Kreditkarten habe der Anstieg des Kartenbetrugs an Geldautomaten gebremst werden können, teilte die EZB mit.
Zu den 32 Staaten des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums gehören neben den EU-Mitgliedstaaten auch Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz.