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EZB dreht an der Zinsschraube: Fragen und Antworten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat jüngst den Leitzins von 1,25 Prozent auf 1,5 Prozent angehoben. Damit setzt die Notenbank wie angekündigt den Ausstieg aus der Krisen-Politik des billigen Geldes fort - trotz der Staatsschuldenkrise in einigen Euroländern.

Wem nutzen niedrige Zinsen?

Niedrige Zinsen verbilligen tendenziell Kredite: Unternehmen investieren mehr, Verbraucher kaufen mehr, was sie nicht sofort aus eigener Tasche bezahlen können oder wollen. Das kurbelt die Konjunktur an.

Was ist schlecht daran, wenn das Geld billig ist?

Billiges Geld kann in Boomzeiten zu Inflation, Immobilienblasen und zur Überhitzung der Wirtschaft führen. In Deutschland, wo die Wirtschaft brummt wie nirgendwo sonst im Euroraum, melden erste Branchen wie die Maschinenbauer wegen großer Nachfrage bereits Lieferengpässe bei den Zulieferern. Das erhöht wiederum den Druck auf die Preise. Die Commerzbank befürchtet, bei anhaltend niedrigen Zinsen könnten Investoren Risiken unterschätzen. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker warnt: "Inflation ist wie Zahnpasta: Sie drückt sich leicht aus der Tube raus, aber sehr schwer wieder rein."

Wem schaden höhere Zinsen?

Höhere Zinsen belasten Volkswirtschaften mit lahmender Konjunktur, aber auch alle Schuldner. Aktuell könnten höhere Zinsen vor allem die Wirtschaftserholung in Schuldenländern wie Griechenland zusätzlich bremsen, wo rigide Sparauflagen den Aufschwung ohnehin erschweren. Darauf kann und will die EZB aber keine Rücksicht nehmen. Aus Sicht der Währungshüter ist es Aufgabe der nationalen Regierungen, Defizite zu beseitigen und Schulden abzubauen.

Werden jetzt Kredite auch für Verbraucher teurer?

In der Regel geben Finanzinstitute höhere Leitzinsen bei Krediten schnell an ihre Kunden weiter, teilweise preisen sie Zinsschritte nach oben schon vor der eigentlichen Entscheidung ein. Hypotheken berechnen sich hierzulande allerdings meist weniger nach dem Leitzins als vielmehr nach den langfristigen Zinsen am Kapitalmarkt. Max Herbst von der FMH-Finanzberatung weist darauf hin, dass dieses Niveau zuletzt gefallen ist. Davon könnten Häuslebauer nun profitieren.

Bekomme ich bald mehr Zinsen auf dem Sparbuch?

Zinsen für Kredite erhöhen Banken oft schneller als Sparzinsen. Zwar untersagte der Bundesgerichtshof den Instituten Willkür bei der Zinsgestaltung. Dennoch machen Verbraucherschützer wie Frank- Christian Pauli die Erfahrung, dass eine Leitzins-Erhöhung von Banken nach wie vor oft verzögert weitergeben wird, wenn es um Produkte zugunsten der Kunden geht. "Es funktioniert am besten da, wo der Verbraucher schnell wechseln kann: Bei Tagesgeld und Sparverträgen", sagt Pauli. "Das ist die Macht des Marktes."

Stehen weitere Zinserhöhungen an?

Volkswirte rechnen zumindest mit einem dritten Zinsschritt nach oben noch in diesem Jahr. Als wahrscheinlich gilt eine weitere Erhöhung im Oktober - erneut um 0,25 Punkte auf dann 1,75 Prozent. Dafür spricht die relativ hohe Inflation. Denn die Währungshüter haben im Grunde nur "eine Nadel in ihrem Kompass" wie es EZB- Präsident Jean-Claude Trichet gerne formuliert: Stabile Preise für 331 Millionen Europäer in 17 Staaten zu gewährleisten. Nach ihren Feuerwehreinsätzen bemüht sich die EZB um Normalität. Experten halten Zinsen unter 2,0 Prozent nur in Krisenzeiten für angemessen.

Was machen andere Notenbanken?

Nullzinspolitik und Geldschwemme - die US-Notenbank Fed geht einen völlig anderen Weg als die EZB. Die Federal Reserve (Fed) zählt die Stützung der Konjunktur zum Kernziel ihrer Politik. Rund zwei Jahre nach Ende der großen Rezession kommt die US-Wirtschaft nicht wie erhofft wieder in Schwung. Fed-Chef Ben Bernanke konstatierte Ende Juni, die Erholung verlaufe "frustrierend langsam". Er deutete an, dass die seit Ende 2008 bestehende Nullzinspolitik der Fed kein baldiges Ende finden werde. Die wichtigste Notenbank der Welt hielt ihren Leitzins zuletzt bei null bis 0,25 Prozent.