EZB-Direktor: Deutschland kann Steuern senken
Stand: 19.09.2014
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Berlin - Benoit Coeuré, Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB), macht sich bei deutschen Steuerzahlern beliebt. In einem Gastbeitrag für die "Berliner Zeitung" fordert er Steuersenkungen von der Bundesregierung. Deutschland könne "seine vorhandenen Spielräume nutzen, um Investitionen zu fördern und die Steuerbelastung der Arbeitnehmer zu reduzieren". Sein Ziel ist es, die Konjunktur in Europa zu beleben.
Den Text verfasste der Geldpolitiker gemeinsam mit Jörg Asmussen (SPD), früher ebenfalls EZB-Direktor und heute Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium. Darin werben die beiden Finanzexperten dafür, Steuersenkungen in Deutschland als einen Beitrag zur Überwindung der Euro-Krise zu begreifen. "Das würde die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen nicht gefährden und das Land fit für die kommenden Herausforderungen machen."
Die Europäische Zentralbank könne die Probleme des Euroraumes nicht allein lösen, schreiben Coeuré und Asmussen. Die beiden fordern eine umfassende Drei-Säulen-Strategie, in der Geldpolitik, Haushaltspolitik und die Wirtschaftspolitik mit Strukturreformen zusammenarbeiten.