Experten erwarten schwächeres Wachstum und höhere Inflation
Stand: 16.11.2012
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Frankfurt - Die Wirtschaft im Euroraum wird sich nach Einschätzung von Experten schwächer als bisher erwartet entwickeln. Zugleich dürfte die Inflation steigen. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Finanzexperten hervor.
Im laufenden Jahr dürfte der Euroraum demnach um 0,5 Prozent schrumpfen. Bislang hatten die Experten ein Minus von 0,3 Punkten erwartet. 2013 rechnen sie mit einem leichten Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, nach bislang 0,6 Prozent. 2014 dürfte sich das Wachstum auf 1,4 (bisher 1,3) Prozent beschleunigen. Längerfristig wird es unverändert auf 1,8 Prozent veranschlagt.
Die Inflation im Währungsraum wird für das laufende Jahr mit 2,5 Prozent erwartet. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als bisher. 2013 dürfte sich die Teuerung auf 1,9 (bisher 1,7) Prozent ermäßigen. Für 2014 wird wie bislang eine Inflation von 1,9 Prozent gerechnet. In der langen Frist sehen die Experten eine Rate von 2,0 Prozent.
Die EZB befragt alle drei Monate Experten aus Finanzinstituten und Forschungseinrichtungen. Die jüngste Befragung wurde vom 16. bis 22. Oktober durchgeführt.