Erste Klagen auf Rückzahlung griechischer Anleihen
Stand: 23.10.2012
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Düsseldorf/Kiel - Deutsche Anleger fordern von Griechenland ihr Geld zurück. Beim Landgericht Kiel sind die bundesweit ersten Klagen auf Rückzahlung von griechischen Anleihen eingegangen.
Ein Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der "Kieler Nachrichten". In den kommenden Wochen würden in mehreren deutschen Großstädten, wo Käufer von Griechenland-Anleihen wohnen, weitere Klagen vor den Landgerichten folgen. Zudem sollen sich Anleger aus kleineren Ortschaften in ganz Deutschland zu einer Klagegemeinschaft zusammenfinden, um die Kosten für das juristische Verfahren im Rahmen zu halten.
Die DSW hatte bereits im März die Arbeitsgemeinschaft Griechenland Anleihen (AGA) gegründet, um auf juristischem Weg gegen den verordneten Forderungsverzicht vorzugehen. Die AGA vertrete rund 4000 Anleger mit einem Vermögen von 170 Millionen Euro. Sie haben rund 80 Prozent ihres Einsatzes beim griechischen Schuldenschnitt verloren. Im Durchschnitt handele es sich um Anlagen in der Größenordnung von rund 25.000 Euro, sagte der Sprecher.