EFSF gibt Anleihen mit Negativzins aus
Stand: 19.09.2012
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Frankfurt/Main - Der Euro-Rettungsfonds EFSF hat erneut Anleihen mit einem Negativzins ausgegeben. Für Investoren bedeutet das, dass sie einen Aufschlag fürs Geldanlegen zahlen müssen - und nicht wie gewohnt bekommen. Dennoch ist die Nachfrage groß.
Der EFSF sammelte am Markt 1,94 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von minus 0,0181 Prozent ein, wie die Bundesbank am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.
Die Nachfrage nach den Schuldscheinen des Rettungsfonds mit sechsmonatiger Laufzeit war den Angaben zufolge fast drei Mal so groß wie das ausgegebene Volumen. Der EFSF leiht sich im Auftrag der Euro-Länder am Markt Geld, um die Rettungsprogramme wie für Griechenland zu finanzieren.
Bereits bei seiner letzten Anleiheausgabe hatte der EFSF die Schuldscheine mit einem negativen Zinssatz ausgegeben. Viele Großinvestoren akzeptieren dies, da es ihnen derzeit an Alternativen zur Anlage ihres Gelds mangelt. Deswegen konnte auch die Bundesrepublik in jüngerer Zeit mehrfach Anleihen mit einem negativen Zins ausgeben.