Dispokredite: Bund lehnt gesetzliche Zinsobergrenze ab
Stand: 07.02.2011
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Berlin - Die schwarz-gelbe Bundesregierung sieht einem Zeitungsbericht zufolge keine Notwendigkeit, gegen hohe Dispozinsen vorzugehen. Die Einführung einer gesetzlichen Zinsobergrenze lehne sie ab, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf die Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der SPD. Zinsvereinbarungen würden generell frei getroffen.
Auch ein Eingreifen des Bundeskartellamts sei nicht nötig: "Es liegen keine Hinweise für ein abgestimmtes Verhalten der Kreditinstitute zur Zinshöhe vor." Die Verbraucherschutzminister der Länder hatten dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr die Regierung einstimmig aufgefordert, dies zu prüfen.