Deutschland: Lebensmittel treiben Inflation auch im Dezember
Stand: 16.01.2014
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Wiesbaden - In Deutschland ist die Inflationsrate im Dezember erneut leicht gestiegen. Die Teuerungsrate habe im Jahresvergleich bei 1,4 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden nach endgültigen Zahlen mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. Volkswirte hatten dies erwartet. Im November hatte die Jahresrate noch bei 1,3 Prozent gelegen, nach 1,2 Prozent im Oktober.
Trotz des dritten Anstiegs der Inflationsrate in Folge blieb die Teuerungsrate auch zum Ende 2013 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Für das Gesamtjahr 2013 meldete das Bundesamt eine durchschnittliche Teuerung von 1,5 Prozent. Sie lag damit deutlich unter den beiden Vorjahresraten von 2,0 Prozent in 2012 und 2,1 Prozent in 2011. Die EZB sieht in der Eurozone die Preisstabilität bei einer deutlich höheren Inflationsrate von knapp zwei Prozent als gewährleistet an.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Dezember um 0,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigt somit auch in dieser Abgrenzung seine vorläufigen Ergebnisse vom 6. Januar. Volkswirte hatten dies ebenfalls erwartet.
Im Gesamtjahr 2013 hätten vor allem Nahrungsmittel preistreibend gewirkt, hieß es weiter in der Mitteilung. Gleichzeitig habe sich der Einfluss der Energiepreise auf die Teuerung abgeschwächt.
Zum Jahresschluss seien die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erneut überdurchschnittlich stark gestiegen. Für Dezember meldete das Bundesamt hier einen Zuwachs von 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Dagegen habe sich bei den Energieprodukten zum Jahresende erneut ein deutlich geringerer Preisanstieg zum Vorjahresmonat abgezeichnet. Hier bezifferten die Statistiker den Anstieg im Jahresvergleich auf 1,1 Prozent.