Deutschland: Inflationsrate sinkt auf 1,2 Prozent
Stand: 14.03.2014
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Wiesbaden - In Deutschland hat sich die Inflation im Februar weiter abgeschwächt. Die Teuerungsrate habe bei 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden nach einer zweiten Schätzung mit und bestätigte damit eine erste Veröffentlichung. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Januar hatte die Jahresrate noch etwas höher bei 1,3 Prozent gelegen, nach 1,4 Prozent im Dezember.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,5 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigt somit auch in dieser Abgrenzung seine vorläufigen Ergebnisse. Volkswirte hatten dies ebenfalls erwartet.
Die vergleichsweise niedrige Inflationsrate erklärte das Bundesamt vor allem mit sinkenden Preisen bei Mineralölprodukten. Diese hätten sich im Jahresvergleich um 6,8 Prozent verbilligt. Dagegen seien die Februar-Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher ausgefallen. Außerdem verteuerten sich Zeitungen, Bücher und Schreibwaren sowie Tabakwaren.
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag laut Bundesamt im Februar um 1,0 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats. Damit liegt die Inflation deutlich unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB sieht in der Eurozone die Preisstabilität bei einer deutlich höheren Inflationsrate von knapp zwei Prozent als gewährleistet an. Im Vergleich zum Vormonat sei der HVPI im Februar um 0,5 Prozent gestiegen. Auch bei den HVPI-Daten bestätigte das Bundesamt wie erwartet die erste Schätzung.