Deutsche sparen trotz Minizinsen
Stand: 16.09.2016
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Berlin - Trotz der niedrigen Zinsen legen die Deutschen regelmäßig Geld auf die hohe Kante. Die Sparquote - also das Verhältnis von verfügbaren Einkommen und Erspartem - lag im ersten Halbjahr 2016 saisonbereinigt bei 9,7 Prozent. Das teilt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mit. Im Vergleich zu den Vorjahren bleibt die Sparquote demnach stabil - sie lag knapp unter dem langjährigen 10-Jahresschnitt.
Insgesamt ist das Geldvermögen der Bundesbürger im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 242 Milliarden Euro gestiegen, berichtet der BVR. Es lag Ende 2015 bei rund 5,5 Billionen Euro. Dabei verzeichneten Bankeinlagen im Jahr 2015 einen Zufluss in Höhe von 86,6 Milliarden Euro. Derzeit haben sie einen Anteil von 39 Prozent am gesamten Geldvermögen.
Vergleichbar hoch liegt das Versicherungsvermögen derzeit - ihr Anteil am gesamten Geldvermögen liegt derzeit bei 38 Prozent. Im Bereich der Wertpapiere gab es im Jahr 2015 einen Zufluss von 31,9 Milliarden Euro. Insgesamt macht deren Anteil derzeit 23 Prozent des Geldvermögens der Bundesbürger aus.