Deutsche Kommunen erwirtschaften deutlichen Überschuss
Stand: 30.03.2016
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Wiesbaden - Wegen der guten Konjunkturlage haben Deutschlands Kommunen im vergangenen Jahr einen Überschuss von rund 3,2 Milliarden Euro erzielt. Die Einnahmen stiegen um 7,7 Prozent auf 230,8 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich um 5,9 Prozent auf 227,7 Milliarden Euro. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.
2014 hatte es noch einen Defizit von 0,6 Milliarden Euro gegeben. Enthalten in den Zahlen sind die Kern- und Extrahaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne Stadtstaaten).
Die Kommunen profitierten vor allem von den Einnahmen durch ihre eigenen Steuern wie etwa der Gewerbesteuer, die insgesamt um 6,8 Prozent auf 84,8 Milliarden Euro zulegten. Noch stärker stiegen die Gemeindeanteile an der Einkommensteuer (7,4 Prozent) und an der Umsatzsteuer (16,8 Prozent). Deren kommunaler Anteil war zulasten des Bundes erhöht worden.
Unter den Ausgaben stiegen die Kosten für soziale Leistungen um 9 Prozent auf 54 Milliarden Euro. Die kommunalen Aufwendungen für Schutzsuchende in Deutschland verdoppelten sich fast auf 3,1 Milliarden Euro.