Deutsche bezahlen ungern nur mit ihrem guten Namen
Stand: 14.06.2011
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Berlin - Die Mehrzahl der Deutschen bezahlt lieber mit Girokarte und Geheimnummer (PIN) als mit ihrer eigenen Unterschrift. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Dienstag veröffentlichte. Demnach gaben 43 Prozent der Befragten an, das elektronische Verfahren zu bevorzugen, 40 Prozent sei es egal, 18 Prozent seien für das elektronische Lastschriftverfahren mit der Unterschrift.
Entscheidend für das Ergebnis seien Sicherheit, Geschwindigkeit und der Datenschutz beim elektronischen Verfahren. Für 80 Prozent der Verbraucher biete eine Geheimnummer beim Bezahlen mehr Sicherheit als eine Wiedergabe der auf der Kartenrückseite befindlichen Unterschrift, berichtete der DSGV. Fast ebenso viele Bundesbürger sähen beim Einsatz der PIN ein deutlich geringeres Risiko von unberechtigten Geldabhebungen.
Mit rund 93 Millionen Girokarten werde pro Jahr rund 1,7 Milliarden mal mit PIN beim Einkaufen bezahlt. Das entspreche 20 Prozent des Umsatzes im Handel. Bis Ende 2011 sollten in Deutschland dabei überall nicht kopierfähige Chips verwendet werden. Das Verfahren werde in den nächsten Jahren um "kontaktlose Zahlungen" erweitert, erklärte der DSGV.