Deutsche Anleger scheuen Aktien - Eigenheim bleibt erste Wahl
Stand: 10.02.2012
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Nürnberg - Deutsche Anleger stehen riskanten Finanzinvestments kritisch gegenüber. Stattdessen setzen sie auf den Kauf von Wohneigentum. Das ist das Ergebnis des jüngsten GfK-Investmentbarometers, das der GfK-Verein regelmäßig mit dem Wall Street Journal erstellt.
Auch in Bausparverträgen und der betrieblichen Altersversorgung sehen deutsche Verbraucher eine attraktive Anlageform, berichteten Marktforscher des GfK-Vereins am Donnerstag in Nürnberg. Dagegen schenkten sie Aktien kaum noch Vertrauen.
Nach der Untersuchung halten 77 Prozent der privaten Anleger eine Investition in die eigene Wohnung oder das eigene Haus für attraktiv oder sogar sehr attraktiv. Darin unterschieden sich die deutschen Verbraucher kaum von denen in anderen europäischen Ländern. Auf Platz zwei in der Gunst der deutschen Anleger liege mit 45 Prozent der Bausparvertrag, gefolgt von der betrieblichen Altersvorsorge (41 Prozent), und Gold (37 Prozent). Lediglich acht Prozent der befragten Bundesbürger halten Aktien für eine attraktive Anlageform.
"Deutsche Anleger waren schon immer sehr sicherheitsbewusst. Dies hat sich durch das Auf und Ab der Börsenkurse in den letzten Jahren noch verstärkt. Auch die Diskussion um die Stabilität des Euro führt dazu, dass risikoarme und an Sachwerten orientierte Anlageformen wie der Kauf einer Eigentumswohnung oder das Abschließen eines Bausparvertrags hoch attraktiv sind", heißt es in einer Mitteilung des GfK-Vereins, der Gesellschafter der GfK ist. Der GfK-Verein ist eine gemeinnützige Organisation zur Förderung der Marktforschung.