Depot-Test 2021: Die besten Angebote für ETF-Sparer
Stand: 11.03.2021
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Wer sein Geld in Indexfonds (ETFs) anlegen will, benötigt dafür ein Wertpapierdepot. Das gibt es entweder bei Banken oder bei auf Aktienhandel spezialisierten Brokern. Das Verbraucherportal Finanztip hat 26 Depots genauer unter die Lupe genommen. Sieben Angebote sind für ETF-Anleger besonders empfehlenswert.
Depot-Anbieter werben mit günstigen Konditionen um ETF-Sparer
In Zeiten historischer Niedrigzinsen ist die Geldanlage an der Börse die beste Chance auf Renditen deutlich oberhalb der Inflationsrate. Nach Angaben von Finanztip haben Kunden hierzulande aktuell mehr als 2 Millionen ETF-Sparpläne abgeschlossen. Für ihren aktuellen Test haben die Experten untersucht, welche Depots Anlegern fürs ETF-Sparen die günstigsten Konditionen bieten.
"Wir sehen aktuell deutlich mehr Wettbewerb um Kunden, die in ETFs investieren wollen", sagt Hendrik Buhrs von Finanztip. "Bislang waren Online-Broker deutlich günstiger als Banken, nun hat die Direktbank ING (früher: ING-DiBa) nachgezogen: Ab April sind dort alle ETF-Sparpläne kostenlos."
Aber auch bei den Brokern gibt es Bewegung: "Scalable Capital ist letztes Jahr als neuer Online-Broker gestartet und hat viele ETFs ohne Gebühren im Angebot. Gleichzeitig hat auch Trade Republic sein Angebot an ETFs in diesem Jahr deutlich erweitert." Aus Kundensicht sei diese Entwicklung zu begrüßen.
Drei Online-Broker bieten besonders empfehlenswerte
Depots "Wer ETFs nur günstig handeln will und sonst keine weiteren Funktionen benötigt, ist bei Online-Brokern an der richtigen Adresse", erklärt Buhrs. Besonders zu empfehlen seien die Wertpapierdepots von Scalable Capital (Modell Free Broker), Trade Republic und Smartbroker.
Bei Scalable ist der erste ETF-Sparplan kostenlos, weitere Sparpläne und Einmalanlagen kosten für rund 600 ETFs nichts. Trade Republic bietet hingegen alle Sparpläne ohne Gebühr an, für Einmalanlagen wird 1 Euro pro Order fällig. Smartbroker berechnet keine Gebühren für Einmalanlagen ab 500 Euro, Sparpläne bis 400 Euro kosten pauschal 80 Cent pro Ausführung.
Vier Direktbanken überzeugen im Depot-Test
Direktbanken sind vielseitiger als Online-Broker: Sie bieten zusätzlich zum Depot auch andere Services, wie etwa ein Girokonto oder ein Kinderdepot. "Anleger müssen bei Direktbanken dafür meist etwas höhere Depot-Gebühren zahlen als bei Brokern", sagt Buhrs. Eine Ausnahme sei die ING, die ab April zumindest ETF-Sparpläne kostenlos anbietet. Allerdings fallen Kaufkosten beim langfristigen Sparen kaum ins Gewicht.
Finanztip empfiehlt grundsätzlich die Depots der Comdirect, der ING, der Consorsbank und das Depot der DKB. Die drei letztgenannten Banken berechnen für Sparpläne eine Gebühr (1,5 Prozent des angelegten Betrags bei der Comdirect und der Consorsbank, 1,50 Euro pauschal bei der DKB).
Es gibt zudem regelmäßig Aktionsangebote. Einmalanlagen kosten bei der DKB pauschal 10 Euro (bis 10.000 Euro), bei den drei anderen Banken knapp 5 Euro plus 0,25 Prozent der Anlagesumme (teilweise gelten Mindestgebühren).