CSU-Generalsekretär legt Griechenland Austritt aus Euro-Zone nahe
Stand: 01.02.2012
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Berlin - Wie die "Rheinische Post" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt angesichts der Schwierigkeiten Griechenlands bei der Umsetzung der Reformmaßnahmen dem Land zu einem Austritt aus der Euro-Zone geraten. "Wenn Griechenland nicht den nötigen Umsetzungswillen für die unumgängliche Sanierung des Landes aufbringt, dann sollte man dort ernstlich über einen Neuanfang außerhalb der Euro-Zone nachdenken", so Dobrindt gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Zeitung.
Weitere finanzielle Hilfen für Griechenland lehnt der CSU-Politiker derzeit ab. "Ohne echte und wirkende Sparmaßnahmen kann es kein Geld für Griechenland geben", sagte Dobrindt. "So ist die klare Vereinbarung, und da gibt es keinen Spielraum."
Die Regierung in Athen verhandelt derzeit mit der Euro-Zone und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über ein zweites Hilfsprogramm von rund 130 Milliarden Euro. Parallel verhandelt sie mit ihren Privatgläubigern über einen Schuldenschnitt, der das Land um rund hundert Milliarden Euro entlasten soll. Die EU fordert einen Abschluss der Verhandlungen bis Ende der Woche.