Commerzbank will Kundenbeirat fortführen
Stand: 30.12.2011
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Frankfurt/Main - Die Commerzbank will den Kontakt zu ihren Kunden ausbauen und sich weiterhin von Privatleuten beraten lassen. Der nach der Dresdner-Bank-Übernahme im März 2009 gegründete Kundenbeirat werde fortgeführt, erklärte Privatkundenvorstand Martin Zielke im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Frankfurt.
"Der Kundenbeirat hat uns während der Integration sehr gut beraten, wir haben eine Menge voneinander gelernt", sagte Zielke. "Die auf drei Jahre begrenzte Amtszeit läuft im Frühjahr aus. Wir sind jetzt dabei, die nächste Amtsperiode vorzubereiten. Wir werden den Kundenbeirat auch nutzen, um die Kunden in die Weiterentwicklung unserer Produktpalette stärker einzubeziehen." Das Gremium hat aktuell 40 ehrenamtliche Mitglieder, bewerben für den Kundenbeirat konnten sich Privat- und Geschäftskunden.
An eine Ausweitung der Öffnungszeiten, um mehr Kunden in die Filialen zu locken, wird bei Deutschlands zweitgrößter Bank nach Zielkes Angaben derzeit nicht gedacht. "Wir haben bei den Öffnungszeiten keine konkreten Pläne. Grundsätzlich muss am Ende aber der Kunde der Maßstab sein."
Zielke betonte: "Ich bin nicht pauschal für längere Öffnungszeiten. Entscheidend ist immer die Kundennachfrage." Mitte März 2007 hatte die Commerzbank testweise erstmal an einem Samstag ihre Schalter geöffnet. Bundesweit boten 780 der damals 820 Filialen des Instituts ihre Dienste an, gut 4000 Mitarbeiter traten an.
Die Pläne des damaligen Privatkundenchefs Achim Kassow, die Samstagsöffnung zu einer festen Institution zu machen, scheiterten jedoch am Widerstand der Arbeitnehmervertreter. Der Betriebsrat hatte damals betont, sollte die Bank die Öffnungszeiten dauerhaft ausweiten wollen, sei erheblich mehr Personal nötig.