Commerzbank-Vorstand für mehr Standards bei Beratungsprotokollen
Stand: 28.04.2014
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Frankfurt/Main - Der Privatkundenvorstand der Commerzbank, Martin Zielke, hat sich für einen verbesserten Kundenservice bei Beratungsprotokollen ausgesprochen. "Es wäre daher sicherlich gut, wenn es mehr klare Vorgaben für die Protokolle geben würde, sie stärker standardisiert wären. Je mehr Standards wir haben, umso besser", sagte er der "Frankfurter Rundschau" (Samstag). So werde die Erstellung für die Banken weniger aufwendig, und Kunden könnten die Angebote besser vergleichen.
Viele Verbraucherschützer kritisieren, dass die Protokolle oft nicht den Kunden dienten, sondern vor allem den Banken Haftungssicherheit brächten. "Das ist aber doch nur dann so, wenn die Protokolle zu komplex sind und zu kompliziert formuliert werden", sagte Zielke. Er betonte, dass er mit den Protokollen "grundsätzlich überhaupt kein Problem" habe. "Im Gegenteil: Eine klare Aufklärung des Kunden ist sinnvoll und vernünftig."
Seit 2010 müssen Banken nach jeder Wertpapierberatung ein Beratungsprotokoll erstellen und es dem Kunden aushändigen. Dadurch soll Falschberatung vermieden werden.