Bundessozialministerin will Riester-Produkte attraktiver machen
Stand: 26.03.2012
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Magdeburg - Bundessozialministerin Ursula von der Leyen will bei Produkten zur privaten Altersvorsorge für mehr Transparenz und Attraktivität sorgen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen Bestandteil des Rentenpakets werden, das im Mai im Bundeskabinett verabschiedet werden soll.
Bundessozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die private Altersvorsorge mit Hilfe gesetzlicher Regelungen attraktiver machen. Sie wolle sich für mehr Transparenz und geringere Kosten bei Produkten wie der Riester-Rente einsetzen - dies bedeute auch weniger Gewinn für die Anbieter, kündigte von der Leyen in einem Interview der "Magdeburger Volksstimme" (Samstag) an. So sollten die Wechselprämien gedeckelt werden, so dass mehr Wettbewerb unter den Anbietern anstehe. Außerdem sollten die Gewinnausschüttungen in die Renten erhöht werden. "Wir müssen die Anreize noch verstärken, dass es sich für mehr Menschen lohnt, privat vorzusorgen", sagte die Ministerin.
Künftig solle außerdem die Deutsche Rentenversicherung überwachen, ob Selbstständige ausreichend vorsorgten. Laut dem Reformentwurf der Ministerin hätten Selbstständige die Pflicht, privat oder gesetzlich für eine Rente einzuzahlen, die später über dem Niveau der Grundsicherung liegt.
Zehn Jahre nach dem Start der staatlich geförderten Riester-Rente hatte die Zahl der abgeschlossenen Verträge kürzlich die 15-Millionen-Marke überschritten. Im vergangenen Jahr gab es laut dem Arbeitsministerium einen Zuwachs um 971.000. Kritikern monieren an der Riester-Rente unter anderem, dass ein großer Teil des Profits bei der Versicherungswirtschaft bleibe. Deshalb denken bereits viele Versicherte an eine Kündigung der Riester-Rente.
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