Bundesbankchef: Gefahren der extrem lockeren Geldpolitik
Stand: 28.03.2017
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Düsseldorf - Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht eine Gefahr darin, die extrem lockere Geldpolitik in der Eurozone weiter fortzuführen. Seiner Ansicht nach würden die Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) länger als notwendig weitergeführt. Weidemann ist gleichzeitig Mitglied des EZB-Rates.
Weidmann sagte, dass er eine weniger expansive Geldpolitik in der Eurozone vorziehen würde. Der Bundesbank-Chef hatte zuvor mehrfach vor schädlichen Nebenwirkungen einer expansiven Geldpolitik gewarnt.
Im Dezember hatte die EZB eine Fortsetzung der Anleihekäufe bis mindestens zum Jahresende beschlossen, allerdings wird das Volumen von April an von monatlich 80 Milliarden Euro auf 60 Milliarden Euro gesenkt.