Bund, Länder und Kommunen bauen Schulden ab
Stand: 03.08.2017
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Wiesbaden - Die positive Wirtschaftslage geht an den öffentlichen Haushalten nicht spurlos vorüber. Die Einnahmen sprudeln und so konnte die Schuldenlast leicht reduziert werden. Vor allem die Bundesländer bauten Schulden ab.
Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sind im vergangenen Jahr im nichtöffentlichen Bereich leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, war der Öffentliche Gesamthaushalt bei Banken, Unternehmen und anderen in- und ausländischen Kreditgebern mit 2005,6 Milliarden Euro verschuldet. Das entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 24.407 Euro.
Die meisten Schulden baute Sachsen ab
Im Vergleich zu 2015 war das demnach eine Verringerung um 0,7 Prozent beziehungsweise 15,1 Milliarden Euro. Während der Ende 2016 mit 1257,1 Milliarden Euro verschuldete Bund einen Rückgang um 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise 0,5 Prozent erreichte, konnten vor allem die Länder ihren Schuldenstand abbauen.
Er nahm um 1,3 Prozent beziehungsweise 8 Milliarden Euro auf 605,3 Milliarden Euro ab. Besonders hoch waren dabei die Rückgänge in Sachsen (minus 19,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 10,3 Prozent). Dagegen erhöhten sich die Schulden Hamburgs um 7,8 Prozent und Schleswig-Holsteins um 6,1 Prozent. Leichte Zunahmen gab es auch in Hessen und im Saarland.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände senkten ihren Schuldenstand um 0,9 Prozent beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro auf 142,9 Milliarden Euro, hieß es weiter.