Bitcoin: Mehrheit der Deutschen schließt ein Investment komplett aus
Stand: 20.02.2025
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Jeder zweite Deutsche steht Bitcoin kritisch gegenüber: 57 Prozent schließen eine Investition in die Kryptowährung aus. Weniger als ein Zehntel hat aktuell Geld in Bitcoin angelegt. Ein Viertel der Befragten kann sich jedoch vorstellen, in Zukunft in Bitcoin zu investieren. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox.
Deutliche Mehrheit ist Bitcoin gegenüber skeptisch
Trotz aller Kursrekorde bleibt die Mehrheit der Deutschen in Bezug auf den Bitcoin skeptisch. Mehr als jeder Zweite lehnt eine Investition in die Kryptowährung Bitcoin kategorisch ab: Für 57 Prozent der Befragten kommt es heute und in Zukunft nicht in Frage, eigenes Geld in Bitcoin zu investieren.
Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten könnte es sich das zwar grundsätzlich vorstellen, hat aber bislang noch nie eigenes Geld in Bitcoin investiert. Weniger als jeder Zehnte (9 Prozent) der insgesamt 1.013 Befragten hat aktuell selbst Geld in Bitcoin angelegt.
"Der Einstieg in Kryptowährungen schreckte viele Anleger bisher ab, da separate Wallets oder Accounts bei spezialisierten Anbietern erforderlich waren. Inzwischen gibt es jedoch eine einfachere Alternative: Krypto-ETFs. Diese ermöglichen Investitionen in digitale Währungen über reguläre Aktien-Depots, ohne das spezielle Krypto-Konten notwendig sind", sagt Oliver Maier Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH.
"Allerdings variieren die Kosten für diese ETFs stark zwischen den Anbietern. Ein sorgfältiger Vergleich der Verfügbarkeit und Gebühren kann sich daher für interessierte Anleger lohnen. Wichtig zu beachten ist: Aufgrund der enormen Kursschwankungen sollten Kryptowährungen generell nur als spekulative Beimischung im Portfolio eine Rolle spielen."
Frauen und Ältere besonders kritisch
Frauen zeigen sich besonders kritisch: Während 65 Prozent der Frauen keine Bitcoin-Investition in Betracht ziehen, liegt dieser Anteil bei Männern bei 48 Prozent.
Auch in den verschiedenen Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Akzeptanz. Ältere Menschen stehen der Kryptowährung deutlich reservierter gegenüber als Jüngere: Unter den Befragten im Alter von 60 bis 69 Jahren schließen 77 Prozent eine Investition kategorisch aus. Bei den 70- bis 79-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 89 Prozent. In der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen kommt eine Investition hingegen nur noch für 29 Prozent generell nicht in Frage.
Uneinigkeit bei der Rolle des Bitcoins im Finanzsystem
Bei der Frage, welche Rolle der Bitcoin im Finanzsystem künftig spielen wird, sind die Befragten uneins. Ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) geht davon aus, dass die Bedeutung des Bitcoins für das Finanzsystem steigen wird. Ebenfalls gut ein Drittel (34 Prozent) hält das für unwahrscheinlich. Ein weiteres Drittel wollte sich nicht eindeutig festlegen.