Berliner Volksbank finanziert Erneuerbare-Energien-Projekte
Stand: 20.04.2011
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Berlin - Die Berliner Volksbank stellt 100 Millionen Euro für regenerative Energieprojekte bereit. "Der Finanzbranche wird längst mehr abverlangt, als Kredite zu geben und Einlagen zu verzinsen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Holger Hatje am Mittwoch. Ungeachtet der zahlreichen regulatorischen Maßnahmen müsse sie auch den gesellschaftlichen Veränderungen ins Auge blicken.
Kredite für zwölf Photovoltaikanlagen über 24,3 Millionen Euro seien bereits realisiert worden, fügte Hatje hinzu. Weitere Anfragen würden für Marzahn, Potsdam und Rheinsberg vorliegen. "In unserer Region gibt es ausreichend Flächen oder Dächer und damit großes Potenzial für regenerative Energie", sagte der Vorstandschef.
Für die Berliner Volksbank habe der Bereich regenerative Energien große strategische Bedeutung. Die Bank habe die Mittel für diesen Sektor lange vor der Atomreaktor-Katastrophe in Japan bereitgestellt, betonte Hatje. "Das war keine Reaktion auf die tragischen Ereignisse in Japan." Seither würden die Anfragen nach Finanzierungsmitteln für erneuerbare Energieprojekte jedoch deutlich zunehmen.
Der große Teil der 100 Millionen Euro ist für Projekte in Berlin und Brandenburg vorgesehen. Bei der Finanzierung regenerativer Energieanlagen in anderen Bundesländern arbeite die Berliner Volksbank mit der DZ-Bank zusammen, sagte die Sprecherin der Berliner Volksbank, Nancy Mönch.